18.11.2016 | Mietspiegel – Nur jeder dritte Mieter kontrolliert ihn

Aufschluss darüber, ob die Miete für eine Wohnung angemessen ist, gibt der Mietspiegel. Studien haben ergeben, dass das Instrument zur Verhinderung eines weiteren Anstieges der Mieten in deutschen Städten und Metropolen bisher weitgehend wirkungslos geblieben ist. Oft halten sich Vermieter nicht daran, keine Mieten, die höher als 10 Prozent über dem lokalen Mietspiegel liegen, zu fordern. Nur knapp 32 % aller vom Meinungsforschungsinstitut YouGov befragten Mieter, also knapp jeder Dritte, kontrolliert den Mietspiegel. Selbst bei Kenntnis einer überhöhten Miete würden, so die Angaben der Befragten, nur 13 % gegen den Vermieter klagen wollen.

Laut Befragung sind die Gründe für die Mieter, von einer Klage abzusehen, recht unterschiedlich. So gaben 35 % der Befragten an, Sie hätten kein Geld für eine juristische Auseinandersetzung und 15 % gaben an, eine Auseinandersetzung schlichtweg vermeiden zu wollen und 13 % schreckten wegen einem Mangel an gerichtlicher Erfahrung vor einem Prozess zurück. 21 % der grundsätzlich zu einer Klage bereiten Mieter meinten, dass sie erst ab einer 20 Prozent überhöhten Miete vor Gericht ziehen würden. Weitere 21 % der befragten Mieter würden ggf. ab einer um 10 % überhöhten Miete Klage bei Gericht einreichen.

Dipl-Ing. Meike Malzahn

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